Ein Leben, das dir entspricht

Wie die Existenzanalyse Jugendlichen in Krisen hilft

„Ich weiß einfach nicht mehr weiter.“  Ein Satz, den ich oft höre – mal leise, mal trotzig, mal wütend oder traurig. Gesagt von vielen Jugendlichen, die sich irgendwo zwischen Schule, Erwartungen und Selbstzweifel verloren fühlen.

Sie sind klug, sensibel, voller Potential – und trotzdem überfordert. Mit dem Druck in der Schule. Mit dem Gefühl, nicht zu genügen. Mit der Suche nach sich selbst in einer Welt, die ständig laut sagt, wie man sein soll. Viele Jugendliche funktionieren – aber sie fühlen sich dabei nicht mehr lebendig. Was sie brauchen ist kein schneller Ratschlag, keine Bewertung. Sondern ein geschützter Raum, in dem sie sich zeigen dürfen, wie sie gerade sind. Und eine Begleitung, die nicht fragt: „Was willst du werden?“ Sondern: „Was brauchst du, um du selbst zu sein?“

Hier setzt die Existenzanalyse an – ein tiefgreifender, ehrlicher Zugang, der Jugendlichen wieder Orientierung geben kann.

Was ist Existenzanalyse?

Die Existenzanalyse wurde von Dr. Alfried Längle entwickelt – aufbauend auf den Ideen von Viktor Frankl. Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie ein Mensch ein innerlich freies, stimmiges Leben führen kann. Im Zentrum stehen vier Grundmotivationen – also vier Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit sich ein Mensch innerlich getragen fühlt. Ich arbeite mit diesen Grundfragen auch mit Jugendlichen – und erlebe, wie kraftvoll und klärend sie sein können.

Kann ich leben?

Habe ich genug Halt, Sicherheit und Vertrauen, um mich in der Welt zurechtzufinden? Jugendliche spüren oft eine tiefe Verunsicherung – ausgelöst durch schulischen Druck, Konflikte zu Hause oder ein inneres Gefühl von Überforderung. In der Beratung geht es darum, wieder Boden unter den Füßen zu gewinnen.

Mag ich leben?

Erlebe ich Nähe, Beziehung und ein Gefühl der Zugehörigkeit? Wer sich als falsch oder ungenügend erlebt, verliert schnell den Kontakt zu sich selbst. Viele Jugendliche sehnen sich nach echten Beziehungen. Im Coaching geht es darum, sich wieder verbunden zu fühlen – mit sich selbst und mit den anderen.

Darf ich so sein wie ich bin?

Habe ich den inneren Freiraum, Entscheidungen zu treffen, die zu mir passen? Jugendliche stehen oft im Spagat zwischen den Erwartungen von außen und dem, was sich innen stimmig anfühlt. Sie wollen ihren Weg gehen – wissen aber oft nicht, ob sie das „dürfen“. In der existenzanalytischen Beratung geht es darum, den Mut zu stärken, sich selbst treu zu sein.

Wofür will ich leben?

Gibt es etwas, das meinem Leben Sinn gibt – etwas, wofür es sich lohnt, aufzustehen? Auch Jugendliche stellen Sinnfragen – oft leise, unausgesprochen. Sie wollen wissen, wofür das alles gut ist. Im Coaching spüren wir gemeinsam nach, was ihnen wirklich wichtig ist. Was noch durch sie entstehen soll. Und wie sie diesen inneren Kompass wieder finden können.

Wie ich mit Jugendlichen arbeite

In meiner Arbeit biete ich Jugendlichen einen Raum, in dem sie nichts leisten müssen. Ein Ort ohne Bewertung, ohne Druck – aber mit echter Begegnung. Gemeinsam schauen wir auf das, was gerade schwer ist. Aber wir suchen auch nach dem, was trägt. Was ihnen Freude macht. Was ihnen Energie gibt. Was sie wieder spüren lässt: Ich bin lebendig.

Ich arbeite prozessorientiert – das heißt: wir gehen in dem Tempo, das passt.

Und ich arbeite lösungsorientiert, wo es hilfreich ist: mit Tools au dem Mentaltraining, z.B: bei Prüfungsangst, Präsentationen oder Selbstwertthemen. Denn viele Jugendliche brauchen neben Tiefe auch konkrete Tools.

Ein Beispiel aus meiner Praxis

Ein 15-jähriger Schüler kam in meine Beratung, weil er in der Schule kaum noch sprach. Er galt als „verschlossen“, die Noten sanken, der Druck wuchs.

In unserem Gespräch zeigte sich schnell: Er hatte das Gefühl, nur noch zu funktionieren. Er wollte nicht mehr sprechen – nicht, weil er stur war. Sondern weil er innerlich ausgeklinkt war. Zu viel Druck, zu wenig Raum für das, was ihn wirklich beschäftigt. In der Beratung durfte er einfach einmal „sein“. Ohne Leistung, ohne Erwartung. Und mit der Zeit fand er Worte – für das, was ihn belastet. Aber auch für das, was er sich wünscht. Heute sagt er wieder Dinge wie: „Das traue ich mir zu.“oder „Das ist mir wichtig.“ Nicht perfekt – aber echt.

Fazit: Jugendliche brauchen mehr als Funktionieren.

Sie brauchen Orientierung. Einen Platz, and dem sie sich ehrlich zeigen dürfen. Und die Erlaubnis, nicht erst „fertig“ oder „stark“ sein zu müssen, um gesehen zu werden.

Die Existenzanalyse bietet dafür einen Zugang, der nicht repariert – sondern ermutigt. Der nicht vorgibt – sondern einlädt: Ein Leben zu führen, das ihnen entspricht.

Möchtest du mehr darüber erfahren, wie ich mit Jugendlichen arbeite? Dann schau gerne auf meiner Homepage vorbei oder melde ich für ein kostenloses Erstgespräch.

Einfach Phänomental – Coaching & Mentaltraining in Wien

www.einfachphaenomental.at

 

Sich spüren. Sinn finden. Stimmig leben.